… Du musst Dich entscheiden drei Felder sind frei.“ Darin ist eigentlich
alles enthalten was man an Wissensmanagement verstanden haben sollte.
Also worum geht es? Zunächst begegnen wir einer Problemstellung, der
Moderator erklärtes, damit es auch von allen richtig verstanden wurde.
Als nächstes bekommt man Alternativen aufgezeigt. Hier sind es drei
vorgegebene Optionen. Die Kinder rennen los. Die welche die Antwort
kennen springen auf das entsprechende Feld, um aber die anderen zu
verunsichern bleiben Sie in Bewegung. Ein anderer Teil hat eine
Vermutung, bleibt in der Nähe des Feldes und versucht heraus zu finden
ob die anderen Kinder, die sich eventuell sicherer sind auch um ihr Feld
bewegen.
Diejenigen, die überhaupt nichts wissen, versuchen
auch den allgemeinen Trend zu erkennen und sich entsprechend zu
positionieren. Plötzlich wird durch das Kommando „Plop das heißt Stopp“
klar, dass jede Entscheidung auch eine zeitliche Grenze hat. In den
meisten Fällen steht die Mehrzahl der Kinder auf dem richtigen Feld.
Selten gibt es einen genialen Gewinner, der als Einziger die richtige
Lösung hat. Was passiert dort im Detail und wo sind die Parallelen zum
Entscheidungsprozess? Man ist gut beraten, vor jeder Entscheidung erst
einmal Informationen zu sammeln, daraus ergeben sich einige – aber
mindestens zwei – Alternativen. Für eine muss man sich dann letztendlich
entscheiden. Im Zentrum dieses Prozesses steht eine permanente
Bewertung aller Fakten und Alternativen. Der Bewertungsprozess findet im
Kontext der vorhandenen Informationen und des verfügbaren Wissens
statt. Bewertung hat immer viel mit Intuition und Erfahrungswerten zu
tun, die bei uns Menschen gern in Form eines Bauchgefühls abgespeichert
sind.
Eine Umgebung zu schaffen, um auf ein breites
Bewertungsspektrum zugreifen zu können ist die Aufgabe von
Wissensmanagement. Wie finde ich die richtigen Ratgeber? Welche
positiven oder negativen Erfahrungen wurden schongemacht? Welche
Lösungen wurden schon diskutiert und wie wurden sie befunden? Die
kindlichen Kandidaten von früher die bei 1-2-3 mitgespielt haben, wissen
heute wahrschlich nicht mehr welche Fragen gestellt wurde und wie sie
diese beantwortet haben, aber sie haben sicher ein Gefühl dafür
entwickelt wie sie andere mit in ihre Entscheidungsfindung mit
einbezogen haben.
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