Sonntag, 17. März 2013

Eins, zwei oder drei...

… Du musst Dich entscheiden drei Felder sind frei.“ Darin ist eigentlich alles enthalten was man an Wissensmanagement verstanden haben sollte. Also worum geht es? Zunächst begegnen wir einer Problemstellung, der Moderator erklärtes, damit es auch von allen richtig verstanden wurde. Als nächstes bekommt man Alternativen aufgezeigt. Hier sind es drei vorgegebene Optionen. Die Kinder rennen los. Die welche die Antwort kennen springen auf das entsprechende Feld, um aber die anderen zu verunsichern bleiben Sie in Bewegung. Ein anderer Teil hat eine Vermutung, bleibt in der Nähe des Feldes und versucht heraus zu finden ob die anderen Kinder, die sich eventuell sicherer sind auch um ihr Feld bewegen.

Diejenigen, die überhaupt nichts wissen, versuchen auch den allgemeinen Trend zu erkennen und sich entsprechend zu positionieren. Plötzlich wird durch das Kommando „Plop das heißt Stopp“ klar, dass jede Entscheidung auch eine zeitliche Grenze hat. In den meisten Fällen steht die Mehrzahl der Kinder auf dem richtigen Feld. Selten gibt es einen genialen Gewinner, der als Einziger die richtige Lösung hat. Was passiert dort im Detail und wo sind die Parallelen zum Entscheidungsprozess? Man ist gut beraten, vor jeder Entscheidung erst einmal Informationen zu sammeln, daraus ergeben sich einige – aber mindestens zwei – Alternativen. Für eine muss man sich dann letztendlich entscheiden. Im Zentrum dieses Prozesses steht eine permanente Bewertung aller Fakten und Alternativen. Der Bewertungsprozess findet im Kontext der vorhandenen Informationen und des verfügbaren Wissens statt. Bewertung hat immer viel mit Intuition und Erfahrungswerten zu tun, die bei uns Menschen gern in Form eines Bauchgefühls abgespeichert sind.

Eine Umgebung zu schaffen, um auf ein breites Bewertungsspektrum zugreifen zu können ist die Aufgabe von Wissensmanagement. Wie finde ich die richtigen Ratgeber? Welche positiven oder negativen Erfahrungen wurden schongemacht? Welche Lösungen wurden schon diskutiert und wie wurden sie befunden? Die kindlichen Kandidaten von früher die bei 1-2-3 mitgespielt haben, wissen heute wahrschlich nicht mehr welche Fragen gestellt wurde und wie sie diese beantwortet haben, aber sie haben sicher ein Gefühl dafür entwickelt wie sie andere mit in ihre Entscheidungsfindung mit einbezogen haben.

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